George Michael hat ja mal sinngemäß gesagt – ich zitiere frei – dass das Übergewicht als Solches ein Luxus sei, als man ihn darauf ansprach, ob er nicht ein wenig übergewichtig sei. Da hat er Recht, und einer der luxuriösesten Wege sich Kalorien zuzuführen ist Schokolade, nicht irgendeine, sondern besondere oder gar in Form, belgischer Pralinen.

Bis vor einigen Jahren hätte vermutlich niemand geglaubt, das dunkle Schokolade ein Verkaufsschlager werden könnte. Aber seit Jahren steigt der Verkauf dunkler Schokolade in fast ganz Europa und am schnellsten hier in Deutschland. Es wird nicht unbedingt mehr Schokolade gekauft, aber teurere.

Mittlerweile kreieren Chocolatiers aus Frankreich, Deutschland und Österreich neue Schokoladen-Variationen von einer Komplexität, die an teure Weine heranreicht. Nicht mehr süß, sondern dezent oder auch mit Holznoten, Chili oder getrockneten Kräutern, Mokka, frischer oder gebräunter Butter, weißem Pfeffer oder auch exotischen Früchten wie Mango.

Vorbei die Zeiten, in denen Schokolade ein Trostpflaster gegen Kummer aller Art war und ihr einen Hauch Unseligkeit anhaftete 😉 Der individuelle Geschmack der jeweiligen Kakaobohne scheint den Kennern schon ungeahnte Gaumenfreuden zu bereiten. Mittlerweile findet man Schokolade bei Fleischgerichten oder auch als Verdauungshelfer, anstatt Obstbrand, Magenbitter oder Zigarre – manche Gewürze steigern die verdauungsfördernde Wirkung der Schokolade. Zuviel Schokolade führt jedoch wirklich zu Verstopfung, ob mit oder ohne Chilis. Jetzt ist es eben Genuss-Schokolade mit hohem Kakaoanteil, das siedelt sich natürlich auch in ganz anderen Preiskategorien an. Wobei mir dann auch gleich die belgischen Pralinen einfallen, auch der pure Luxus, ob in süß oder in herb – einfach fantastisch.

Ich persönlich bevorzuge ja entweder die Kombination von Wein UND Schokolade oder Pralinen – man darf sie nur leider nicht zu lang in der Hand behalten … oder überhaupt auf der Haut haben, denn Schokolade schmilzt bei 37 Grad, unserer Körpertemperatur… hmmm!

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