Luxurious Fair ist eine der mittlerweile überhäuft vorkommenden Messen für die finanzielle Oberschicht. Auf der Messe werden die neusten, exklusivsten und wohl teuersten Neuschöpfungen der Luxuswelt ausgestellt. Doch ist der Zeitpunkt für Prunk, Protz und überflüssiges Allerlei nicht etwas unglücklich gewählt?

Die Messe Luxurious Fair geht im Oktober dieses Jahres in die dritte Runde und möchte auch dieses Mal ihr Klientel wieder mit den allerneusten Luxusgüter überzeugen. Dieses Mal haben sich die Veranstalter die Landeshauptstadt Bregenz ausgesucht, die eigentlich durch ihre Bregenzer Festspiele bekannt ist. Von Swarovski-Autos über Hausgolfplätze und Luxusyachten, die Messe bietet alles was das Herz eines Millionärs begehrt. Und natürlich ist der Eintritt nur persönlich eingladenen Gästen gewährt. Auf dieser Messe kennt die Exklusivität keine Grenzen.

Wie kam es zu der Luxurious Fair

Die Idee der Luxusmesse kam von einem italienischen Juwelier aus Rom, der ein gewisses Potenzial der Messen sah, da eine größere Abnehmerschaft der Luxusgüter existierte. Später übernahm der Unternehmer Yves Gijrath das Konzept und veranstaltete 2001 die Messe „Millionaire Fair“, die sich in der ganzen Welt verbreitet und es auch immer noch tut. Die Messe gibt es unter anderem in Shanghai, Moskau, und in Cannes. Darauf organisierte Holger Breiner, nachdem er 2007 mit einem Partner ein Konzept ausgearbeitet hat, die Luxurious Fair Messe. Mittlerweile existieren zahlreiche Luxusmessen wie die „Luxury, please“ in Wien oder die Luxury & Yachts seit 1998 in Verona. Dort gibt es luxuriöse Autos, Yachten, Kleidung, Schmuck oder auch exklusives Essen. Natürlich nur für die, die es bezahlen können, aber das dürfte bei diesen Gästen eigentlich kein Problem sein.

Luxus in Krisenzeiten

Die Luxurious Fair wird dieses Jahr in Kooperation mit High-Class Events veranstaltet und auch dieses Mal werden wieder mehrere tausend Besucher erwartet. Die Messe mag viele Leute begeistern, sie wirft jedoch auch Fragen auf. Luxus wird es immer geben, das steht fest, denn so wird Exklusivität heute definiert. Doch reißen vielleicht gerade solche Veranstaltungen die Kluft der Schichten noch weiter ein? Die Messen wurden nur zu oft durch Demonstrationen gestört, was darauf schließen lässt, dass der ein oder andere über diese öffentliche zur Schaustellung des Geldes in Zeiten, in denen so mancher Mensch um seine Existenz fürchten muss, ziemlich verärgert ist.

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