Er ist Deutschlands bekanntester Selfmade-Möbeldesigner und seine Möbel und Wohn-Accessoires stehen für exklusiven Geschmack.
Rolf Benz, geboren am 13. September 1933 begann seine Karriere mit einer Polstererausbildung und arbeitete eine Zeit lang in der Polstermöbelwerkstatt seines Onkels. Dieser verstarb nach einem Autounfall und der Neunzehnjährige Rolf Benz übernahm zusammen mit seinem Cousin die Polsterei.
Da Benz über eine besondere Intuition für Formen, Farben, Proportionen besitzt, nahm sein Aufstieg als Designer seinen Lauf. Er entwarf anfangs klare, filigrane Betten, Sofas und Sessel und seine Entwürfe trafen den Nerv des erwachenden Wirtschaftswunders Deutschland. Die konservative Umgebung engte ihn jedoch damals noch ein, so verließ er mit seiner Frau die Polsterwerkstatt und die Familie und gründete seine eigene Firma BMP – Benz Möbel Programme.
Mit 31 Jahren legte er den Grundstein für seinen Erfolg. Zum Beispiel entwarf er Fernsehmöbel in Form einer Rund-Couchgarnitur, die gemütlichen Sofas, auf denen man sich so herrlich „über-Eck“ herumlümmeln kann. Auch die heute noch beliebten Möbel-Bausteine waren seine Idee. In den Anfangsjahren entwarf Benz noch allein, doch bald unterstützten ihn freie Designer. Mit seinen atmosphärischen Wohninszenierungen und Werbekampagnen etablierte sich Rolf Benz als Marke.
Doch dann gab es einen geschäftlichen Einbruch aufgrund einer Fehleinschätzung und es schien, als wäre Benz Geschichte, aber weit gefehlt. Er kaufte sich bei dem Möbelhersteller Walter Knoll ein und heute ist das markante Design des Rolf Benz sogar in Russland ein Hit.
Inzwischen hat die Firma eine neue Zielgruppe entdeckt: Nicht mehr nur die Familie wird umworben, sondern die alleinstehende ältere Dame und diese Designer-Möbel werden auf dem Branchentreff, dem Salone Internationale del Mobili vom 16. bis 21. April 2008 vorgestellt.
Die hochwertigen Luxus-Möbel gibt es nicht zum Sonderpreis. 😉 Für eine Rolf-Benz-Sitzgruppe kommt man gut und gerne auf achttausend Euro und mehr – aber: Es lohnt sich!