Ist Leasing die Lösung?
Eine Ice-Crush-Maschine, ein amerikanischer Kühlschrank, ein Drucker, eine Kaffeemaschine, ein Flachbildfernseher, etc. – nahezu alles gibt es heute zu leasen. Nun hat diese Welle auch Luxusuhren erfasst. Wer nicht das nötige Kleingeld besitzt, um eine Luxusuhr bar zu bezahlen, least sich eben eine. Gegen eine monatliche Gebühr darf man das gute Stück dann am Handgelenk präsentieren. Die Laufzeiten für ein Leasing von Luxusuhren belaufen sich meist auf einen nicht unbeträchtlichen Zeitraum. Die häufigsten Laufzeiten sind 36, 48 oder 72 Monate. Die niedrigste Laufzeit hat selbstverständlich auch die höchste Monatsrate. Diese Preise unterscheiden sich natürlich je nach Leasing-Anbieter und sind auch abhängig vom gewählten Uhren-Modell. Schnell können aber auch hier einige hundert Euro pro Monat anfallen, da der Leasingbetrag, wie beim leasen eines Kraftfahrzeuges, nach dem Neupreis der Luxusuhr errechnet wird.
Die wenigsten Menschen denken bei dieser einfachen Art an eine Luxusuhr zu kommen, nicht an die Nachteile. Leasen ist eine ähnliche Angelegenheit wie mieten. Man wird nicht der Eigentümer einer Luxusuhr nur weil man diese geleast hat! Im Falle eines Schadens ist die Rechtslage sehr schwierig, weil man ja selbst nicht der Eigentümer der Uhr ist. Das Leasing einer Luxusuhr ist steuerlich selbstverständlich auch nicht absetzbar.
Wer es sich nicht leisten kann, eine Luxusuhr zu bezahlen, sollte sich auch nicht auf ein Leasing einlassen. Eine Uhr hat lediglich den Sinn, die Uhrzeit davon abzulesen. Ansonsten hat sie keinerlei Nutzen. Es gibt sicher sinnvollere Dinge, die man mit seinem sauer verdienten Geld kaufen kann! Es sei denn man hat es wirklich nötig, sein Ego durch das Tragen einer „dicken“ Uhr aufzuwerten…
Dabei sollte man aber auch bedenken, dass vor allem das Konto des Leasing-Anbieters aufgewertet wird.