Der Jetlev ist so etwas wie der kleine Bruder des Raketengürtels, den James Bond als Teil seiner beeindruckenden Ausrüstung verwenden darf. Nicht nur für Geheimagenten, sondern für alle, die auf dem Wasser mal etwas Neues ausprobieren möchten, ist er ein riesiger Spaß.
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Der Jetlev ist eine viel versprechendes Projekt, das seinen Besitzer im wahrsten Sinne des Wortes Luftsprünge machen lässt. Zu einem exklusiven Lifestyle gehören nun einmal auch extravagante Spielereien, und der Jetlev bietet die Möglichkeit, sich mit einem einzigartigen technischen Spaßgerät zu schmücken. Bisher liegt diese Erfindung dem Besitzer noch ebenso schwer auf der Brieftasche wie auf dem Rücken, wiegt das etwas mehr oder weniger als 100.000 Euro teure Stück doch gute 14 Kilogramm. Doch mit ein wenig mehr Entwicklungszeit wird sich der Jetlev sicher bald noch sportlicher und effektiver zeigen.
Jetlev: Abheben wie James Bond
Der Traum vom Fliegen ist einer der ältesten der Menschheitsgeschichte. Sich schwerelos durch die Lüfte treiben zu lassen und die Welt aus einer ganz neuen Perspektive kennen lernen zu können – darüber schrieben schon die ersten Poeten sehnsuchtsvolle Dichtungen. Mit der Erfindung des Flugzeugs wurde ein entscheidender Schritt in die Richtung zur Erfüllung dieses Traums getan. Wer sich mit einem Fallschirm aus den Höhen hinab stürzt oder mit einem Paraglider über die Erde schwebt, ist dem Gefühl, tatsächlich zu fliegen, jedoch noch sehr viel näher als der Passagier einer Boeing.
Der Jetlev ist nun eine neue Idee findiger Entwickler, die dem Menschen das Fliegen ohne Flugzeug-Boden unter den Füßen möglich machen soll. Optisch erinnert das Gerät stark an den Jetpack, wie man ihn 1965 auf dem Rücken von Sean Connery alias James Bond in „Feuerball“ gesehen hat. Doch der Jetlev funktioniert mit Wasserantrieb und ist daher nicht ganz so flexibel wie das filmische Vorbild.
Jetlev: alter Traum in moderner Technik
So hoch und frei wie James Bond mit seinem Jetpack ist man mit dem Jetlev jedenfalls leider noch nicht. Das verhindert der lange, dicke Schlauch, der am Triebwerk befestigt ist und kontinuierlich Wasser in den Antriebsmechanismus pumpt. Der Jetlev funktioniert demnach nur über einem Gewässer, denn der Motor in einem kleinen Beiboot muss das Wasser schließlich irgendwo her bekommen. Das kühle Nass schießt dann mit enormem Druck aus den Düsen am „Rucksack“ und presst den Sportler so gegen die Schwerkraft nach oben. Mithilfe von Schalthebeln kann die Flugrichtung bestimmt und jederzeit korrigiert werden.
Der Jetlev könnte schon bald anderen Wassersport-Geräte an den Urlaubsstränden dieser Erde Konkurrenz machen. Es ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis Spaß-Hungrige auf Reisen vielerorts einen solchen Apparat mieten und damit übers Wasser düsen können. Und wenn sich die Technik weiterentwickelt, dürfen wie gespannt sein, wie die kreativen Bastler uns dem Traum vom Fliegen noch ein wenig näher bringen können.
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