Edle Spirituosen gibt es einige – zum Beispiel Grappa – vom einfachen Bauernschnaps zur Edelspirituose. Über eine tolle Karriere.

Die ersten Erwähnungen soll es in dem doch recht großzügigen Zeitraum 5. bis 9. Jahrhundert gegeben haben. Im 15. Jahrhundert wurde rege mit Grappa gehandelt, nicht nur in Italien, aber die Herstellung wurde reglementiert, aber man erlaubte den Bauern kleine Mengen für den Eigenbedarf zu brennen. So galt Grappa im 15. Jahrhundert als „Armeleuteschnaps“.

Dadurch, dass viele Genrationen das Destillationsverfahren anwendeten und dabei auch verbesserten, wurde aus dem einfachen „Armeleuteschnaps“ ein edler Tropfen.

Um guten Grappa herzustellen, verwendet man den frischesten Trester. Das besondere sind die Fruchtaromen: Weich, kräftig und fruchtig sollte ein guter Grappa im Geschmack sein. Kräftig im Geschmack und weich im Abgang sozusagen 😉

Die wichtigsten Anbaugebiete sind Friaul, Toskana, Venetien und Trentino.
Venetien ist im Grunde das Zentrum italienischen Weinbaus, dort findet auch jährlich die größte Weinmesse, die „Vintaly“ in Verona statt. DAS Weinereignis in Italien ist tonangebend für Italiens Weine und damit natürlich auch für die Grappa.
In der Toskana liegt auch das Chianti-Gebiet, der Grappa hier wird aus den Trestern der Sangiovese-Traube gewonnen, die schonend gepresst und auf traditionelle Weise in Kupferkesseln destilliert wird und anschließend in Holzfässern gelagert, dadurch gewinnt der Grappa eine gelblichere Farbe.
An der Westküste Mittelitaliens werden hauptsächlich die Rebsorten Canaiolo und Malvasia, die hier produzierten Weine und der Grappa sind unter Genießern ein echter Geheimtipp.
Es gibt auch Grappa aus der Nebbiolo-Traube, die zu den besten Rotweintrauben der Welt zählende hat mit dem bekannten „Barolo“ dem gleichnamigen Dorf viel Ruhm und Ehr‘ beschert…

Auf Grappanet findet man noch weiteres Wissenswertes rund um Grappa, in der dortigen Schatztruhe kann man übrigens auch zehn Liter eines besonders edlen Grappa-Stöffchens für schlappe 1530 € bestellen
Tja, nicht nur Champagner hat seinen Preis 😉

Na denn: Salute!

Werbung