Haarverlängerungen und Haarverdichtungen sind beliebter denn je. Aber das kann auch einiges kosten. Gerade der Rohstoff, also die Haare, erreichen auf Auktionen und natürlich auch in den Geschäften Höchstpreise. Das Deutsche Schnitthaar gehört zu den teuersten Haaren.

Die meisten werden sicherlich das indische Remyhaar kennen. Welches auch oft als Tempelhaar bezeichnet wird. Diese Haar stammt von Inderinen welche sich aus religiösen Gründen von ihren langen Haaren trennen. Hinter dem Tempel steht dann schon ein Käufer welcher für wenig Geld dieses Haar aufkauft.

Die Haare werden dann veredelt. Sprich, sie werden gebleicht, gefärbt und auch mehrfach gespalten, so dass sie dünner sind, denn das indische Haar ist fast fünfmal dickes als unsere mitteleuropäisches Haar. Die natürliche Schuppenschicht geht so verloren.

Der Vorteil: die Haare werden in allen Farbnuancen angeboten, und sind im Vergleich zum deutschen Schnitthaar viel günstiger.

Der Nachtei: die Haar sind oft spröde, ähneln oftmals nicht dem Eigenhaar von der Struktur, weil wir Deutschen oftmals seidenweiches, glattes und sehr feines Haar haben. Und sie verfilzen sehr schnell.

Das deutsche Schnitthaar ist ein Rohstoff welches genzlich unbehandelt bleibt. Der Zopf, welcher bis zu 250 Gramm wiegen kann, wird in kleinen Strähnen von bis zu zehn Haaren auf eine Tressenschnur geknotet und kann dann anschließend ins Haar geclipst werden, oder natürlich können die einzelnen Strähnen auch gebondet, also Extensions, werden und mittels der Schweißmethode, oder auch per Druck oder Ultraschall, so wie man es bei Great Length kennt in die Haare gebracht werden.

Der Preis der Haar hängt somit von der Qualität und von der Länge ab. Ein Zopf aus deutschem Schnitthaar, welches am besten unbehandelt ist, also weder coloriert noch eine Dauerwelle gemacht wurde, kann bei einer Länge von 40 bis 50 Zentimetern einen stolzen Preis von über 300 € erreichen. Kaufen und verkaufen kann man sehr gut auf ebay.

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