Damals zählten Maria Callas und Grace Kelly zu den ersten Fans. Heute wird die Marke Chloé mit neuem Image auch von jüngeren Fashionvictims geliebt.
„Chloé“ heißt im Griechischen „die Grünende“ und das hat das französische Modehaus stets sehr ernst genommen. Von Anfang an stand das Label für einen jugendlich romantischen Stil. So haben selbst der Lagen-Look und die von der Punk-Kultur beeinflusste Grunge-Mode der beginnenden 90er Jahren eine positive, romantische Interpretation bei Chloé erfahren.
1952 wurde die Prêt-à-porter-Marke Chloé von dem Unternehmer Jacques Lenoir und der Schneiderin Gaby Aghion in Paris gegründet. Ihre romantischen Kleider aus luftigen, fließenden Stoffen waren ein gewagter Kontrast zu der steifen Damenmode der frühen 50er Jahre und so wurde die junge Marke schnell bekannt. Weltruhm erreichte das Modehaus 1963, als Karl Lagerfeld zum Chefdesigner wurde. Die blumigen Stoffe und die fließenden Linien seiner Kreationen bestimmten den Geist der 70er Jahre und machten Chloé zu einem der bekanntesten Labels dieser Zeit. Gleichzeitig kam auch der berühmte Duft „Chloé“ auf den Markt, der zusammen mit dem 1992 lancierten Duft „Narcisse“ zu den wichtigsten Produkten des Hauses zählt. 1992 konnte Lagerfeld für weitere fünf Jahre als kreativer Kopf des Hauses gewonnen werden. Als Nachfolger des Modezars engagierte der neue Präsident von Chloé, Mounir Moufarrige, die damals 26-jährige Stella McCartney für den Posten des Creative Directors. In einer Zeit, in der immer mehr junge Leute Interesse an Luxusmode hatten, war Stella die richtige Frau, am richtigen Ort. Neo-Romantik setzte sie in Kontrast zur Klassik: hauchfeine Baumwollkleidchen, hautenge Trägertops mit Spitzeneinfassung und Belle-Époque-Korsettes waren eine feminine Alternative zu seidig schimmernden Hosenanzügen. 2001 gründete die Tochter des Sängers Paul McCartney mit Gucci ihre eigene Prêt-à-porter-Marke.
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