Patek Philippe ist nicht nur eine der ältesten und renommiertesten Uhrenmanufakturen der Welt, sondern auch eine der innovativsten: Mitte des 19. Jahrhunderts führten der polnische Graf de Patek und der französische Uhrmacher Philippe ein Novum ein: Die Aufzugskrone. Fortan war zum Aufziehen und Verstellen der Uhren kein spezieller Schlüssel mehr notwendig; die ausziehbare Krone, verbunden mit einem winzigen ins Uhrwerk integrierten Stift, genügte. Das Zeitalter der Chronographen (und damit, langfristig: die Fünfminutenpause und der verspätete Zug) war endgültig angebrochen. Die Armbanduhr als Allgemeingut lag dem ausgewanderten Aristokraten freilich fern: Patek Philippe eroberte sich die Nische hochkomplizierter, exklusiver Armbanduhren. Bis heute ist das Unternehmen unabhängig; die Optik der Uhren wirkt stilprägend. Übrigens erreichen ältere PP-Uhren weltweit die höchsten Auktionspreise. Während manche Modelle – wie etwa die „Sky Moon Tourbillon“ von 2001 – preislich im sechsstelligen Bereich liegen, konnte Patek Philippe im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts auch eine Reihe erschwinglicherer Uhren auf dem Markt etablieren. Große Verbreitung erfuhr beispielsweise die „Nautilus“, eine Sportuhr aus den Siebzigern. Alle Uhren tragen das Markenzeichen des Unternehmens, das Calatrava-Kreuz, sowie das sogenannte Genfer Siegel als Herkunftsnachweis.
Auch im Marketing setzt Patek Philippe Maßstäbe, es ist zwar nicht oft Werbung zusehen, aber wenn es etwas zusehen gibt, es das Verlangen nach den Uhren um so größer.
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