Cartier hat ein Problem, ein für das Genre „Luxusuhren“ grundlegendes Problem. Die Marke wird vom starken Geschlecht schlichtweg als Damenhersteller ignoriert, das Tragen einer Cartier-Uhr gar als unmännlich dargestellt. Ganz so schlimm ist es natürlich nicht, aber grundsätzlich lässt sich schon festhalten, dass man bei Cartier bei den Männern nicht sonderlich erfolgreich ist.
Bernard Fornas, Vorstandschef von Cartier, möchte dies ab sofort ändern und mit der „Pasha Seatimer“ wird auch gleich ein passendes Argument auf dem Markt geworfen. Rund 30.000 Euro muss man für das wunderbare Stück berappen, das ohne Zweifel urmännlich daherkommt. Groß, hoch und breit – ohne Brillanten und irgendwelche Schnörkel ist die „Pasha Seatimer“ ein wahres Prachtstück einer Herrenuhr. Der goldene Rahmen und das goldenen Armband dürften einen wesentlichen Anteil daran haben, dass die Uhr mindesten 150 Gramm wiegt und sich doch nach einer Weile am Arm bemerkbar macht.
Aber keine Angst, hier kommt der Macho erst richtig zum Tragen, denn welcher Mann würde zugeben, dass ihm seine Uhr zu schwer ist. Allerdings ist die Uhr aus meiner Sicht nicht unbedingt ein Hingucker in Sachen Design. Andere Modelle haben da schon wesentlich mehr zu bieten, aber darum geht es Cartier in erster Linie gar nicht – schließlich ist man ja erst auf dem Weg zum Mann zu werden.