Für den einen stellt der Urlaub in einem 5-Sterne-Hotel auf Mallorca bereits den Inbegriff des Traumurlaubs dar, für andere muss es die Raumstation ISS sein. Die Grenze zwischen Luxus, ausgefallen und extrem, ist fließend, doch es gibt Schwelgereien, die definitiv nur für eine Handvoll Superreiche möglich sind, insbesondere die Reiseangebote für dieses Klientel erstaunt den Normalbürger immer wieder.
Darf’s ein bisschen mehr sein?
Vor kurzem haben wir hier die Gewinner des Best Travel Awards vorgestellt. Doch was wir euch jetzt vorstellen, sprengt alle Vorstellungskraft.
Für Kulturliebhaber bietet ein britisches Reisebüro eine Reise zu allen 962 Welterbestätten an. Der nette Ausflug dauert ungefähr zwei Jahre und führt rund um den Erdball. 1,16 Millionen kostet der Trip. Die Übernachtungen finden im jeweils teuersten Hotel vor Ort statt.
Anders verhielt es sich bei dem interessanten 2-Tage-Trip nach Boston in Massachusetts, den man 2010 buchen konnte. Das Angebot dürfte das teuerste Pauschalreiseangebot der Welt gewesen sein. Denn: dort übernachtete der Gast in der Präsidentensuite im Taj. Zum Service des Hauses gehörte der Transferdienst mit Privatjet und Limousine, im Preis inbegriffen waren die Dienste eines Butlers über den gesamten Aufenthalt. Das Kernstück dieser Nobelreise stellte das Recht dar, als Namensgeber für die Musikhochschule Boston zu fungieren. Der Namensgeber erhielt eine Einladung zur exklusiven Eröffnungsveranstaltung, zwei lebenslang gültige Eintrittskarten für alle Veranstaltungen sowie als Andenken an den Kurzurlaub einen Jaguar XJ, eine gravierte Silberschale von Christofle und eine Magnumflasche Champagner mit zugehörigen Gläsern von Tiffany. Zum Abschied gab es noch einen Champagner-Brunch in dem sich im 17. Stock befindlichen Restaurant „The Roof“. Der Preis für dieses Programm? 4,5 Millionen Euro!
Hotels, Jetreisen und Co.
Fast schon als Schnäppchen kann der 31-Tage-Ausflug mit einer Boeing 747 rund um den Erdball gelten. Der Preis liegt bei circa 85.000 Euro, also gerade mal 2.750 Euro pro Tag. Auch ein Monat auf der Isla de sa Ferradura mutet mit 147.000 Euro günstig an. In einer versteckten Bucht genießt der Gast ungestört seine Privatsphäre bei frischem Fisch und Meeresfrüchten sowie edlem Wein und exotischen Früchten. Für Individualreisen bieten sich die Nächte in den verschiedenen Luxushotels an. In Cannes kostet die Nacht im Hôtel Martinez 27.500 Euro, im Spielerparadies Las Vegas bietet sich die Übernachtung in Hugh-Hefner-Sky-Villa im Palms Casino für 33.000 Euro an. Die Übernachtung in der teuersten Suite der Welt bei einem Ausflug nach Genf ins Hotel President Wilson liegt derzeit bei schlappen 62.000 Euro inklusive Blick auf den Genfer See.
Interessant könnte ein Urlaub auf Necker Island in der Karibik werden. Das zurzeit teuerste Urlaubsparadies bietet weiße Strände unter Palmen, himmlische Ruhe und wunderbar blaues Meer mit sanftem Wellengang, es lockt für 1,4 Millionen Euro pro Monat.
Bei einer Kreuzfahrt lässt sich viel erleben, für 100.000 Euro pro Tag führte die Reise auf der 90-Meter-Jacht Lauren L über die Meere zu Traumzielen. Eine Märchenwelt aus tausendundeiner Nacht erlebt der Gast in Abu Dhabi in die 680 Quadratmeter große Palace Suite mit irisierenden Lichtern, in denen sanft Gold und Silber schimmern. Im Preis von einer Million Euro pro Woche sind der First-Class-Flug, Transfer sowie Butler und Verpflegung inbegriffen. Für Ausflüge steht ein kleiner Privatjet bereit.
Individualisten gehen mit dem Desert Challenger auf Fahrt. 33 Tonnen schwer und 12,7 Meter lang ist das Wohnmobil und enthält neben einer Suite auch einen ausfahrbaren Erker sowie eine Dachterrasse. Gerade mal 1,5 Millionen Euro kostet das nette kleine Spielzeug für Millionäre und Milliardäre.
Der Spitzenplatz auf Liste der teuersten Reisen nimmt jedoch unbestritten ein kosmisches Reiseziel ein. Für einen Ausflug auf die ISS, die Internationale Raumstation, zahlt Dennis Tito, ein amerikanischer Multi-Milliardär 20 Millionen Dollar, inzwischen ist der Preis auf 35 Millionen gestiegen – Weltraumausflüge sind eben auch im 21. Jahrhundert noch etwas ganz Besonderes.
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